Frau bei der Mammographie als Teil der Brustkrebsvorsorge

Brustkrebsvorsorge – warum das Thema immer wichtiger wird

Schmerzende Spannungen oder kleine Knötchen in der Brust müssen nicht gleich das Schlimmste bedeuten. Dennoch sollten Sie bei Unsicherheiten lieber gleich zum Frauenarzt. Brustkrebs zählt nach wie vor zu den häufigsten Krebsarten bei Frauen. Vorsorge wird deshalb immer wichtiger.

Frau bei der Mammographie als Teil der Brustkrebsvorsorge

Warum ist Brustkrebs kein Todesurteil mehr?

Brustkrebs gehörte früher zu den tödlichsten Krebserkrankungen für Frauen. Dank der Krebsvorsorge hat sich das erheblich verändert. Zwar erkrankt nach wie vor eine von acht Frauen im Lauf ihres Lebens an Brustkrebs. Die Heilungschancen haben sich aufgrund der Früherkennung durch Mammographie und modernster Behandlungsmethoden aber um ein Vielfaches verbessert.

Mit der Einführung der Mammographie zwischen 2005 und 2009 sank die Gruppe derjenigen Frauen, bei denen erst ein fortgeschrittener Tumor erkannt wurde, kontinuierlich. Damit reduzierte sich auch die Sterberate enorm. Denn je früher der Brustkrebs erkannt wird, desto größer sind auch die Heilungschancen. Frauen können selbst sehr viel dazu beitragen, ihr Brustkrebsrisiko zu senken.

Wie kann eine Mammographie zur Prävention von Brustkrebs beitragen?

Mit der Mammographie lässt sich Brustkrebs bereits erkennen, wenn er nicht tastbar ist und noch keine Symptome verursacht. Die Mammographie ist heute die beste Methode, um Brustkrebs im frühen Stadium zu entdecken.

Bei dem Screening wird die Brust geröntgt, wobei bereits kleinste Veränderungen festgestellt werden können. Auffälligkeiten müssen aber auch beim Mammographie-Screening vorerst nichts bedeuten. Frauen ab 45 wird empfohlen, alle zwei Jahre eine Mammographie durchzuführen. Der Frauenarztbesuch sollte jährlich erfolgen. Der beinhaltet einen PAP-Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, sondern auch einen Befund durch Abtasten der Brust.

Wie können Frauen durch Brust abtasten selbst Brustkrebs vorbeugen?

Frauen können nicht nur durch das Mammographie-Screening und regelmäßige Frauenarzt-Besuche die Früherkennung von Brustkrebs fördern. Eine monatliche Selbstuntersuchung der Brust kann ebenfalls helfen, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen.

Die Selbstuntersuchung sollte immer zum Zeitpunkt des Zyklus stattfinden, da die Brust in dieser Phase besonders weich ist. Sie besteht aus zwei Teilen.

  • Sichtbefund: Stellen Sie sich vor den Spiegel und heben Sie die Arme, stemmen Sie die Arme in die Hüften und beugen Sie sich anschließend mit hängenden Armen nach vorne! Beobachten Sie dabei Brüste und Brustwarzen auf ihre Beweglichkeit, Größe, Form, Haut- oder Brustwarzeneinziehungen sowie Unebenheiten der Haut!
  • Tastbefund: Beginnen Sie unter der Achsel und tasten Sie Ihre Brust mit kreisförmigen Bewegungen zur Brustwarze hin ab! Vergessen Sie auf keinen Fall die Achseln und die Brustwarzen selbst! Tipp: Unter der Dusche funktioniert das besonders gut, weil sich bei Verwendung von Seife oder Duschgel im nassen Zustand Knötchen besser ertasten lassen. Wiederholen Sie die Untersuchung anschließend im Liegen!
Frau mit dem Pink Ribbon als Symbol für Brustkrebsvorsorge

Was tun, wenn Knötchen in der Brust tastbar sind?

Ertasten Sie Verhärtungen oder Knoten in der Brust, sind die Brustwarzen nach innen gezogen oder treten Veränderungen an der Brustwarze auf, sollten Sie zur Abklärung unbedingt den Arzt aufsuchen. Auch bei Austritt von Flüssigkeit aus der Brustwarze oder unterschiedlichem Fallen der Brüste nach Anheben der Arme sollten Sie zum Arzt.

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